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Veranstaltungsdetails

Datum:
Samstag, 06.04.2024
Uhrzeit:
17:00 Uhr - 19:00 Uhr
Rubrik:
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Liederabend »Napoleon Bonaparte«

Vertonte Originalbriefe in deutscher Übersetzung

Auf den Spuren eines der mächtigsten Herrscher der Weltgeschichte

Krieg führen oder Frieden schließen?
Dieser höchst aktuellen Frage widmet sich der Liederzyklus »Napoleon Bonaparte« auf den Spuren eines der mächtigsten Herrscher der Weltgeschichte. Seinen Gedanken, Gefühlen, Beweggründen und Entscheidungen können wir durch die fesselnde Auswahl aus Originalbriefen sozusagen hautnah folgen – in ihrer Wirkung verstärkt durch die Musik.

Der Komponist Florian Frannek wird sein neues Werk am Klavier selbst zur Aufführung bringen, was heutzutage eher selten ist und damit eine Besonderheit darstellt. Den Gesangspart übernimmt der international gefragte österreichische Tenor Martin Mitterrutzner. Und direkt nach dem Konzert wird dem Publikum die Möglichkeit gegeben, mit dem Komponisten über das Gehörte ins Gespräch zu kommen und durch Fragen tiefer in das Werk und seinen Entstehungsprozess eindringen zu können.

Die – in deutscher Übersetzung – vertonten Briefe Napoleons sind auf eine tiefgründige Weise äußerst unterhaltsam: Von todernst bis skurril, zynisch bis leidenschaftlich, machtbewusst bis verletzlich. Dabei wird im Vergleich mit der Gegenwart sehr deutlich, dass sich zwischenmenschliche Beziehungen und politische Handlungsmuster auch über große Zeiträume nicht wesentlich ändern. Daher die oft erstaunliche – und auch erschreckende – Aktualität der Texte.

Die musikalische Stilistik des Werkes ist sehr vielfältig und passt sich dem Inhalt und Charakter der verschiedenen Briefe an. Dabei wurde eine musikalische Sprache angestrebt, durch die sich auch Menschen ohne »klassische Vorbildung« angesprochen fühlen: Neben stark rhythmischen und energetischen Liedern stehen ein leidenschaftlicher und ein heuchlerisch-diplomatischer Walzer, ein Eifersuchtsbrief an die Ehefrau wird in einen »Tango mortale« verwandelt, böse Ironie kommt dissonant daher und das Lebensende wird durch eine Fuge im Klavier versinnbildlicht, über der der Sänger den letzten Brief Napoleons nur noch spricht.

Durch die für die europäische Geschichte so entscheidende Völkerschlacht ist Leipzig eng mit dem Schicksal des Kaisers der Franzosen und seinem Land verbunden. Während diese Beziehung über lange Zeit als »Erbfeindschaft« empfunden wurde, hat sich inzwischen eine europäische Partnerschaft entwickelt, die heute ebenso selbstverständlich ist, wie sie früher undenkbar erschien. Die Leipziger Städtepartnerschaft mit dem französischen Lyon ist dafür ein schönes Beispiel.
Als Bekräftigung dieser freundschaftlichen Verbundenheit erklingen im ersten Teil des Konzertes Lieder von Franz Liszt und Henri Duparc in französischer Sprache.

Lieder von Franz Liszt und Henri Duparc (in französischer Sprache)
Uraufführung »Napoleon Bonaparte« (in deutscher Sprache)

20,00 € regulär, 15,00 € ermäßigt für RentnerInnen, Arbeitslose, StudentInnen und SchülerInnen
Kartenreservierung über die Webseite des Veranstalters, telefonisch unter 0341 58615846 oder per Mail: event@gohliserschloesschen.de

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Informationen zum Veranstaltungsort

Gohliser Schlösschen, Gartenseite
Gohliser Schlösschen, Gartenseite

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Gohliser Schlösschen – Das einzigartige Juwel in Leipzig
Unweit vom Leipziger Stadtzentrum befindet sich das wunderschöne Gohliser Schlösschen, auch liebevoll Musenhof am Rosental genannt. Erbaut im Jahr 1756 durch den damaligen Ratsbaumeister Johann Caspar Richter gehört es mit seiner einzigartigen und exzellent erhaltenen baulichen Substanz im spätbarocken Stil zu den Kleinodien sächsischer Kulturgeschichte und zu einer der Sehenswürdigkeiten der Stadt Leipzig. Nicht nur das Schlösschen selbst mit seinen repräsentativen Räumlichkeiten und dem Museumsbereich beeindruckt Besucher von Nah und Fern. Auch der liebevoll gepflegte Schlossgarten, der letzte erhaltene Barockgarten der einst berühmten Leipziger Gartenkultur, ist eine idyllische Oase der Ruhe und lädt große und kleine Gäste zum Verweilen ein.

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